Was macht Bernd Schneider heute – 2021?
Bernd Schneider ist heute noch vielen Fußball-Fans als herausragender Mittelfeldspieler von Bayer 04 Leverkusen und der deutschen Nationalmannschaft in bester Erinnerung. Seine Dribbelkünste und seine brillante Technik am Ball brachten ihm sogar den Spitznamen “der weiße Brasilianer” ein. Wir werfen einen Blick auf seine Karriere, seine Erfolge und berichten darüber, was Bernd Schneider heute nach seiner Profi-Laufbahn macht.
Fußballerische Anfänge in Jena
Schon mit neun Jahren wechselte Schneider, genannt “Schnix”, zum regionalen Spitzenklub seiner Heimatstadt, dem FC Carl Zeiss Jena. Dort durchlief er zunächst sämtliche Jugendmannschaften. In der Saison 1991/92 schaffte Bernd Schneider schließlich den Sprung zu den Profis und gab mit nur 17 Jahren sein Debüt in der 2. Bundesliga. Jugend- und Herrenbereich zusammengerechnet trug “Schnix” somit ganze 15 Jahre lang das Trikot des FC Carl Zeiss Jena.
Bundesliga-Profi in Frankfurt und Leverkusen
Zur Saison 1998/99 wechselte Schneider zu Eintracht Frankfurt in die 1. Bundesliga. Nach nur einem Jahr verließ er die Eintracht jedoch in Richtung Bayer 04 Leverkusen. Ganze zehn Jahre lang spielte “Schnix” für Bayer 04 Leverkusen. Während seiner Zeit bei Leverkusen und Frankfurt absolvierte er insgesamt 296 Spiele in der 1. Bundesliga.
Bernd Schneider war ein prägender Spieler der Ära von Bayer 04 Leverkusen, die dem Verein den Spitznamen “Vizekusen” einbrachte. Mit Bayer 04 Leverkusen wurde der Edeltechniker zweimal Vizemeister und erreichte zweimal das DFB-Pokal-Finale. Der vielleicht größte Erfolg mit Leverkusen war jedoch das Erreichen des Champions League Finales 2002, das gegen Real Madrid mit 2:1 verloren ging.
2008 erlitt Bernd Schneider in einem Europapokal-Spiel gegen St. Petersburg einen schweren Bandscheibenvorfall. Die Verletzung zwang den Mittelfeldspieler zunächst zu einem Jahr Pause. Nach einem kurzen Comeback für nur ein Spiel im Jahr 2009 beendete ” der weiße Brasilianer” schließlich infolge der Verletzung seine Karriere als Fußballer.
Eine Zusammenfassung von Bernd Schneiders schönsten Momenten im Trikot von Bayer 04 Leverkusen könnt ihr im folgenden Video sehen:
Vizekapitän der deutschen Nationalmannschaft
Bernd Schneider lief insgesamt 81 mal für die deutsche Nationalmannschaft auf. Sein größter Erfolg im Trikot der Nationalmannschaft war der 2. Platz bei der WM 2002. Bei der Heim-WM 2006 erreichte er mit der deutschen Mannschaft den 3. Platz. Im Eröffnungsspiel führte Schneider als Ersatz für den verletzten Michael Ballack die deutsche Nationalelf sogar als Kapitän an. Bis zum Ende seiner Karriere blieb Schneider hinter Michael Ballack Vizekapitän der Nationalmannschaft.
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Es gibt nur einen Bernd Schneider – aber gleich mehrere Spitznamen
Der gebürtige Thüringer ist schon seit seiner Zeit bei Carl Zeiss Jena unter dem Spitznamen “Schnix” bekannt. Laut Schneider leitet sich der Spitzname von dem thüringischen Wort “schnixeln“ ab, was so etwas wie dribbeln oder tricksen bedeutet. Schneiders zweiter bekannter Spitzname, “der weiße Brasilianer”, kam erst nach der WM 2002 hinzu. Mit seiner feinen Technik begeisterte er die Zuschauer vor allem im Finale gegen die Mannschaft aus Brasilien. Als erster soll ihn aber bereits vorher sein brasilianischer Mitspieler Emerson bei Leverkusen so genannt haben.
Was macht Bernd Schneider heute nach seinem Karriereende
Direkt nach seinem Karriereende war “Schnix” zunächst als Trainer und Scout in der Jugendabteilung von Bayer 04 Leverkusen tätig. Im Rahmen der Trainerausbildung des DFB erwarb Schneider zunächst die B-Trainerlizenz und im Anschluss auch die A-Trainerlizenz. Nach eigenen Angaben könnte sich Bernd Schneider vorstellen, eines Tages als Sportdirektor in den Profi-Fußball zurückzukehren.
Hauptberuflich ist Bernd Schneider heute als Spielerberater tätig. Mit seiner Lebensgefährtin und seinen zwei Kindern lebt er wieder in seiner Heimatstadt Jena. Seinem Heimat- und erstem Profiverein FC Carl Zeiss Jena ist “Schnix” auch heute noch als Fan treu verbunden und regelmäßig im Stadion zu Besuch. In seiner Freizeit ist der ehemalige Profifußballer weiterhin sehr sportlich unterwegs. So spielt er unter anderem Badminton, fährt Mountainbike und spielt seit ein paar Jahren auch Golf.
Einen Fußball hat Bernd Schneider übrigens auch heute noch regelmäßig am Fuß. Seit 2011 kickt “der weiße Brasilianer” in der Freizeitmannschaft der Grasshoppers Jena.
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Titelbild: Wikimedia Commons, Horst Ettensberger, CC BY-SA 3.0.
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